Pro Husi in der Unterstufe – nur Gewinner
Sie ermöglicht, den 13- bis 14-Jährigen genau dann Grundkenntnisse über gesunde Ernährung zu vermitteln, wenn sie sich zum ersten Mal nicht mehr nur zu Hause verpflegen können. An der Form des Internats soll nichts geändert werden – sie hat sich bewährt: Sie erlaubt eine intensive praktische Auseinandersetzung mit dem Stoff und ist gerade zu Beginn der Pubertät besonders wertvoll. Alle Kantonsschulen haben Erfahrungen mit externen Projektwochen auch mit Unterstufe-Klassen. Sie sind nicht schwieriger als 4. Klassen – im Gegenteil.
Das Kurzgymnasium wird von der Durchführung der Huusi entlastet –wertvolle Unterrichtswochen können so gewonnen werden für den Hauptauftrag der Mittelschulen, die Vorbereitung aufs Hochschul-Studium. Diese kleine Kompensation ist dringend nötig, weil das Kurzgymnasium seit Mitte der 1990er Jahre um nicht weniger als drei Viertel Jahre verkürzt worden ist – ein einmaliger Vorgang in der Zürcher Bildungsgeschichte. Die Anforderungen der Hochschulen haben aber keineswegs abgenommen. Heute werden neben solider Allgemeinbildung in den einzelnen Fächern auch zunehmend überfachliche Kompetenzen und fundierte Informatikkenntnisse vorausgesetzt.
Die Vorverlegung verhindert Doppelspurigkeiten: sie stellt sicher, dass niemand keinen, aber auch, dass niemand doppelten Unterricht erhält. Aus diesen Gründen erlaubt sie im Vergleich mit der aktuellen Lösung Einsparungen von 3.5 Millionen Franken.
Die Vorverlegung schaffte eine win win-Situation. Es wäre unvernünftig, sie abzulehnen.